Nach Schätzungen des National Renewable Energy Laboratory werden allein die USA 186 Millionen Elektroautos auf die Straße bringen müssen, um das Ziel „netto null Emissionen“ bis 2050 zu erreichen. Das wären rund 66% aller Autos. Was hat das mit Silber zu tun? Nun, jedes Elektroauto enthält rund 3 Feinunzen Silber. Um diese Autos zu bauen, wird daher eine Milliarde Feinunzen Silber gebraucht werden. Silber kommt nicht nur in Elektrofahrzeugen zum Einsatz. Auch andere Treiber der grünen Wirtschaft – Solarmodule genauso wie Batterien – kommen ohne das Metall nicht aus. Silber ist das Metall der modernen Wirtschaft.


Die jährliche Silber-Fördermenge beläuft sich auf rund 800 Millionen Feinunzen. Aktuell werden etwa 70-80% davon von der Industrie verbraucht. Angesichts der strukturellen Verknappung des Silberangebots und der entscheidenden Rolle, die das Metall in der grünen Wirtschaft spielen wird, scheint ein deutlich höherer Silberpreis unvermeidlich. Überall auf der Welt werden die Silberminen älter, die Inputkosten steigen (insbesondere die Arbeitskosten, die etwa 40-50% der Betriebskosten ausmachen) und der Gehalt des geförderten Silbers nimmt ab (die höchsten Silbergehalte liegen näher an der Oberfläche). Es gibt noch immer einige Silbervorkommen im Boden. Damit die Silberförderunternehmen Geld in die Hand nehmen, um Abbau und Gewinnung zu optimieren, müsste der Silberpreis aber deutlich höher liegen.

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