An den Aktienmärkten hat in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 ein markanter Favoritenwechsel stattgefunden. US-Aktien – lange Zeit die treibende Kraft hinter den Kursgewinnen der globalen Aktienindizes – sind abgerutscht, während sich europäische Aktien (bislang) im Aufwind befinden. Wie lange diese veränderte Dynamik anhalten wird, ist jedoch unmöglich zu sagen.
Die nicht so glorreichen Sieben?
Die Bewertungen der als „Magnificent 7“ („glorreiche Sieben“) bekannten großen US-Tech-Unternehmen haben seit Mitte Dezember massiv korrigiert. Diese Unternehmen – Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, NVIDIA und Tesla – werden zwar häufig in einen Atemzug genannt – tatsächlich handelt es sich jedoch um sehr unterschiedliche Unternehmen. Das spiegelt sich auch in ihrer stark variierenden Aktienperformance wider. Beispielsweise hat die Meta-Aktie in den ersten Wochen des Jahres 2025 um rund 20% zulegen können, während die Tesla-Aktie um fast 40% eingebrochen ist.
Trägt das Narrativ der „Magnificent 7“ nicht mehr? Das Jupiter Systematic Equities Team hält die Vorstellung, dass man über ein Investment in nur sieben Unternehmen einfachen Zugang zu einem so großen und vielfältigen Sektor wie dem Technologiesektor erhält, für verfehlt, und trifft seine Anlageentscheidungen auf der Grundlage umfassender Analysen der einzelnen Unternehmen und der mit diesen verbundenen Chancen.
Wo findet die echte KI-Revolution statt?
Wir glauben, dass die wahren Chancen jenseits des Hype um die „Magnificent 7“ zu finden sind – überall dort, wo Unternehmen ihre Geschäftsmodelle grundlegend überdenken und mithilfe von KI-Technologien echte Effizienzsteigerungen erzielen. Diese Unternehmen gilt es zu identifizieren – zum Beispiel Banken, die Chatbots für einen effizienteren Kundenservice einsetzen, oder Pharmaunternehmen, die mithilfe neuer KI-Technologien schnellere Fortschritte in der Arzneimittelforschung erzielen.
Hier sehen wir bedeutende Chancen für Anleger, die in der Lage sind, unter den vielen Tausend Unternehmen auf den globalen Märkten diejenigen herauszufiltern, die diese Technologien integrieren können, um ihre Gewinne zu steigern – egal, in welcher Branche sie tätig sind. Das bedeutet natürlich nicht, dass der Technologiesektor ignoriert werden sollte. Die wichtigste Frage, die sich Anleger in Bezug auf die Big-Tech-Firmen stellen sollten, ist jedoch, inwieweit diese in der Lage sein werden, ihre astronomischen Investitionen wieder hereinzuholen.
Das ist der entscheidende Punkt, insbesondere angesichts des zunehmenden Wettbewerbs durch neue, kleinere Tech-Firmen. Erst vor wenigen Wochen hat DeepSeek als ernstzunehmende, angeblich zu einem Bruchteil der Kosten entwickelte Konkurrenz zu KI-Modellen wie ChatGPT von Open AI für Schlagzeilen gesorgt. Der französische Startup Mistral hat mit Le Chat hat einen weiteren kleineren ChatGPT-Konkurrenten an den Markt gebracht, der mithilfe innovativer Technologie ähnliche Ergebnisse erzielt wie DeepSeek. Diese KI-Neulinge könnten den globalen Wettbewerb anheizen und die Investitionslandschaft in diesem Bereich nachhaltig verändern. All dies wirft Fragen in Bezug auf den Ansatz auf, den die US-Mega-Caps bei der KI-Entwicklung verfolgt haben, und könnte einer der Gründe für den jüngsten Absturz der „Magnificent 7“ sein.
Gewinner und Verlierer im Blick
Das Jupiter Systematic Equities Team verfolgt unter anderem eine marktneutrale Long/Short-Aktienstrategie. Unser darüber abgebildetes Engagement im Tech-Sektor beträgt derzeit per Saldo fast null. Natürlich halten wir in unserem Long-Portfolio auch Technologieaktien – schließlich bietet dieser Sektor ganz klar spannende Chancen. Diese Positionen werden jedoch durch Short-Positionen in Tech-Unternehmen, die wir für überteuert halten und bei denen wir Abwärtspotenzial sehen, in etwa ausgeglichen.
Das verdeutlicht unseren Ansatz: Anstatt uns von breiten Makroansichten wie „Tech-Aktien sind attraktiv“ oder „Tech-Aktien befinden sich in einer Blase“ leiten zu lassen, legen wir den Fokus auf detaillierte Analysen von Tausenden von Unternehmen und einen systematischen Investmentprozess, um Chancen für Long- und Short-Positionen zu identifizieren.
Strategierisiken
- Anlagerisiko: Die Strategie strebt zwar unabhängig von den Marktbedingungen eine Wertentwicklung über Null an; es kann jedoch nicht garantiert werden, dass dieses Ziel erreicht wird. Darüber hinaus kann die Strategie ihr Volatilitätslimit überschreiten. Es kann ein Kapitalverlust des gesamten oder eines Teils des angelegten Betrags eintreten.
- Risiko im Zusammenhang mit Unternehmensanteilen (d. h. Aktien): Der Wert von Unternehmensanteilen (d.h. Aktien) und ähnlichen Anlagen kann als Reaktion auf die Performance einzelner Unternehmen steigen oder fallen und von täglichen Börsenbewegungen und allgemeinen Marktbedingungen beeinflusst werden. Weitere Einflussfaktoren sind politische und wirtschaftliche Nachrichten, Unternehmensergebnisse und bedeutende Unternehmensereignisse.
- Währungsrisiko: Die Strategie kann Anlagen in verschiedenen Währungen halten and Techniken einsetzen, um zu versuchen, die Auswirkungen von Wechselkursänderungen zwischen der Währung der zugrunde liegenden Anlagen und der Basiswährung der Strategie zu verringern. Es ist möglich, dass diese Techniken nicht das gesamte Währungsrisiko ausschalten. Der Wert des Portfolios kann infolge von Wechselkursbewegungen steigen oder fallen.
- Derivaterisiko: Der Investmentmanager setzt Derivate zur Generierung von Renditen und/oder Reduzierung von Kosten und/oder des Gesamtrisikos der Strategie ein. Der Einsatz von Derivaten kann ein höheres Risikoniveau bedeuten. Eine kleine Bewegung im Kurs einer zugrunde liegenden Anlage kann zu einer überproportional großen Bewegung im Kurs der derivativen Anlage führen. Derivate sind auch mit einem Kontrahentenrisiko verbunden, wenn die als Kontrahenten für Derivate handelnden Institute gegebenenfalls ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen.
- Risiko im Zusammenhang mit dem Stock Connect-Programm: Die Strategie kann über das China-Hong Kong Stock Connect Programm („Stock Connect“) in chinesische A-Aktien investieren. Das Stock Connect-Programm unterliegt Vorschriften, die noch nicht erprobt sind und sich ändern können. Handelseinschränkungen und Restriktionen für ausländisches Eigentum können die Fähigkeit des Managers beeinträchtigen, die Anlagestrategie zu verfolgen.

The value of active minds: unabhängige Denkansätze
Ein wesentliches Merkmal des Investmentansatzes von Jupiter ist, dass wir unseren Fondsmanagern keine Hausmeinung aufdrücken, sondern ihnen die Freiheit geben, eigene Ansichten zu den Anlageklassen zu formulieren, auf die sie sich spezialisiert haben. Daher ist zu beachten, dass alle geäußerten Ansichten – einschließlich derjenigen, die sich auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Erwägungen beziehen – die des Autors/der Autoren sind und von den Ansichten anderer Jupiter-Anlageexperten abweichen können.
Wichtige Informationen
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*In Hongkong bezieht sich der Begriff „professionelle Anleger“ auf die Definition der Securities and Futures Ordinance (Kap. 571 der Gesetze von Hongkong) und in Singapur institutionelle Anleger“ gemäß der Definition in Abschnitt 304 des Securities and Futures Act, Kapitel 289 von Singapur.